sympacharge.gmbh
  • Home
  • Sympathische Ladeinfrastruktur?
    • Der sympaCharger
    • sympaPay
    • Tauglich für den Massenmarkt
    • Man muss daheim laden können >
      • Heute und in Zukunft
      • Pioniere waren tolerant
      • Die ersten Schritte
  • Dienstleistungen
    • Wie beginnen?
    • Für Mieter:Innen
    • Für Wohnungssuchende
    • Für (Mit)Eigentümer:Innen und Verwaltungen
    • Für Hotels
    • Für Gemeinden und Städte >
      • Öffentliche Ladeinfrastruktur
      • Parkkartenzonen
  • Ausgewählte Projekte
    • Allgemeines
    • ESTH-Projekt 01
    • ESTH-Projekt 02
    • Beratungsgespräch am Telefon
  • Er-FAHRUNG
    • Mit dem Opel Ampera
    • Mit möglichen Nachfolgern
    • Rekuperation
  • Veranstaltungen
    • Birsstadt Webinare 2502
    • RLP Webinare 2409
    • RLP Webinare 2401
    • sympadrive
  • sympa-blog
  • Medien
  • Kontakt

Projekt erfolgreich umgesetzt: Ladung läuft!

27/6/2024

0 Comments

 
Picture
Im Idealfall beginnt ein Projekt mit einer Situationsaufnahme vor Ort, (auch Gebäudecheck genannt) damit kann man die Sache von Anfang an in die richtigen Bahnen lenken: So ist es in der Regel nützlich, wenn in einer Ausschreibung nicht nur unterschiedliche Firmen, sondern auch unterschiedliche technische Lösungen verglichen werden. Schlechte Angebote gibt es zwar kaum, aber keine Lösung ist für alle Objekte die Bestgeeignete.
Im vorliegenden Fall wurde sympacharge.gmbh erst im Rahmen der Offertvergleiche beigezogen. Da zwei mal die gleich und einmal eine ähnliche technische Lösung angeboten wurde, ist die Empfehlung schnell gemacht: 
  • Beurteilen Sie die Anbieter nicht nur nach dem Preis, wichtiger ist seine Zuverlässigkeit in Bezug auf Arbeitsqualität, Termintreue und die spätere Unterstützung während dem Betrieb.
Zusätzlich zu dieser kurzen Stellungnahme, wurde eine neutrale Projektpräsentation vor der Miteigentümerversammlung gebucht.

Neutrale Projektpräsentation an der MEG-Versammlung

Die neutrale Projektpräsentation hat einen Hauptvorteil: Der Präsentierende ist nicht persönlich betroffen, weder als Anbieter einer Anlage, noch als Miteigentümerin oder Mitnutzer. 
  • In diesem Zusammenhang kommen oft auch ganz allgemeine Themen rund um Elektromobilität und Energiewende zur Sprache, so kann es gegebenenfalls auch etwas länger dauern. Die Projektpräsentation wird deshalb unabhängig von der Dauer zu einem Pauschalpreis angeboten.
​Diese Miteigentümerversammlung hat die Dienstleistung gebucht, Ort und Zeit der GV wurden fixiert, eine problemlose Umsetzung war zu erwarten.

Reicht der Strom?

Anfang Februar ging ein umfangreiches Dokument ein mit dem Auftrag, dazu eine Stellungnahme abzugeben. Hauptbefürchtung des Miteigentümers: der Hausanschluss sei zu schwach um alle Autos zu laden und müsse teuer ausgebaut werden.
Hausanschlüsse sind in aller Regel im Tagesablauf meistens nur zu einem geringen Anteil ausgelastet. Aber eben in aller Regel bietet nicht die gewünschte Sicherheit (und Überzeugungskraft an der GV). Deshalb die Empfehlung:

Eine Lastgangmessung bringt belastbare Daten

Über mehrere Tage wird die tatsächliche Belastung des Hausanschlusses aufgezeichnet. Die Dienstleistung wird von vielen Energieversorgern für wenige hundert Franken angeboten. Eine Investition die sich lohnt, Facts statt Vermutungen und Behauptungen.
Picture
Wie erwartet, hat die Lastgangmessung ergeben, dass der Anschluss die meiste Zeit zu kaum 20 Prozent ausgelastet ist. Mehr als genug Reserven, um alle 16 Abstellplätze mit ausreichend Ladeleistung zu versorgen. Der Peak kurz nach Mitternacht wird übrigens durch das gleichzeitige Einschalten aller Elektroboiler verursacht. Mit einer geschickteren Steuerung könnte auch dieser Einschaltzeitpunkt optimiert werden und vor allem: Boiler wenn möglich tagsüber aufheizen wenn die PV-Anlage Strom liefert.
Tipp: Zu Beginn sind ja in der Regel nur wenige Autos zu laden. Oft kann man ungefähr abschätzen, ob der vorhandene Hausanschluss noch Reserven hat oder nicht. Falls ja:
  • Ein dynamisches Lastmanagement überwacht den Hausanschluss permanent und liefert somit die Lastgangmessung kostenlos mit.
Von diesen Argumenten liess sich die Versammlung überzeugen. 

Werkvertrag

Picture
Ich empfehle, die Vereinbarung mit der Installationsfirma in einem kurzen Werkvertrag festzuhalten, in welchem insbesondere die Zwischenziele samt Terminen vermerkt sind, selbstverständlich auch der Endzustand.
Zuweilen zu Diskussionen Anlass gibt die Frage, wann denn eine Anlage genau „fertig“ ist. Mit der Übergabe, sagt der Installateur, wenn sie eine angemessene Zeit einwandfrei funktioniert, ist meine Ansicht. Damit die Vereinbarung auch durchgesetzt werden kann, empfehle ich, diese mit den Zahlungsmodalitäten abzustimmen.
Nach Möglichkeit wird eine Restzahlung nach einer angemessenen Betriebszeit vereinbart, zum Beispiel nach zwei Monaten, noch besser nach einem Quartal:
  • Zu diesem Zeitpunkt ist in der Regel auch eine Teilrechnung der EVU verfügbar, so dass die korrekte Ermittlung der Strombezüge überprüft werden kann.

Umsetzungsplanung

Für eine reibungslose Installation müssen vor allem zwei Eckpunkte genau geplant werden:
  • Räumung der Abstellplätze: Damit die Installation speditiv vonstatten gehen kann, müssen die Autos weggestellt sein. Das gilt es frühzeitig zu kommunizieren: bleibt das Auto während einer längeren Abwesenheit der Besitzer daheim, muss das wegstellen organisiert werden.
  • Stromunterbruch: In aller Regel ist auch ein einmaliger Stromunterbruch nötig, von dem man als Bewohnerin/Bewohner nach Möglichkeit nicht erst am Vorabend erfahren möchte. Bewährt hat sich: 
    • Vorankündigung drei bis vier Wochen zum Voraus per Mail oder Flugblatt.
    • Erinnerung kurz vor dem Stromunterbruch auf einem anderen Kommunikationskanal, z.B. durch Plakate im Hauseingang und in der Tiefgarage.
    • Angekündigt wird eine etwas längere Unterbruchdauer als erwartet.
      • Lautet die Angabe bis zehn Uhr, kommen um fünf nach zehn die ersten Anrufe;
      • lautet sie bis elf Uhr, wird gedankt wenn der Strom schon um halb elf wieder da ist.
Ein mit dem Installateur frühzeitig vereinbarter Detailzeitplan hat noch einen weiteren Vorteil: man gegebenenfalls bereits bei Nicht-Einhaltung von Zwischenziel-Terminen einschreiten.  Wird nur der Endtermin vereinbart, wird oft gewartet bis es zu spät ist. 

Überwachung des Projektfortschrittes

Es gibt Eckpunkte, anhand derer man den voraussichtlichen Überwachungsbedarf abschätzen kann. Deshalb wird der Arbeitsbeginn am ersten Installationstag jeweils genau vereinbart und überprüft.
  • In diesem Fall wusste ich schon zehn Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt, dass voraussichtlich eine problemlose Realisierung bevorsteht: Nicht nur mehrere Mitarbeiter, sondern auch der Chef der Firma war auf Platz, zügig wurde mit den Arbeiten begonnen.
    • Das war auch schon anders: um viertel nach Acht noch keiner da, also Rückfrage per Telefon.
      • Wir kommen morgen.
      • Nein! Morgen stehen wieder Autos auf den Abstellplätzen!
    • Die Erst-Erfahrungen zeigt auf, mit wie vielen Kontrollgängen ein Projekt begleitet werden muss.
  • Hier war ich während der Installation ein einziges Mal auf Platz, an einem Samstag als ich ohnehin in der Gegend war. Feststellung: wir sind im Zeitplan, saubere Arbeit.

Inbetriebnahme und erste Erfolgsmeldung 

Für "Ende Juni" war die Inbetriebnahme vereinbart, am 25. Juni Mittags hat das erste Auto geladen. Wie zu erwarten war, sind zu Beginn nur wenige Wallboxen installiert. Eine erste Erfolgsmeldung konnte das Projekt aber noch vor der Inbetriebnahme vermelden:
  • Aufgrund eines grösseren Defektes musste eine Bewohnerin ihren Autokauf vorziehen - und weil die Grundinstallation nun verfügbar und die Wallbox damit in Kürze installiert ist, wurde gleich ein Elektroauto bestellt. So geht Förderung!

Nachbetreuung bis zur Abrechnung

Die Abrechnung des Ladestroms wird hier durch die Liegenschaftsverwaltung erledigt. Das ist optimal, denn es besteht bereits ein Vertragsverhältnis. Und eigentlich ist eine Ladestromabrechnung nichts anderes als eine weitere Nebenkostenabrechnung.
  • Die Arbeit wird selbstverständlich mit einem angemessenen Betrag separat entschädigt (üblich bei Abrechnungssystemen sind Tarife zwischen fünf und zwanzig Franken je Wallbox und Monat).
  • Zur Zeit sind noch wenige Elektroautos abzurechnen, da bietet sich eine "halbautomatische" Lösung an:
    • Über das Web-Portal des Lade-Lastmanagement-Systems werden die Bezüge an den einzelnen Wallboxen periodisch ermittelt;
    • Die Werte werden von Hand ins Abrechnungssystem der Liegenschaftsverwaltung übertragen.
  • Wenn Mittelfristig dann viele Elektroautos geladen werden, wird man Schnittstellen zwischen den verschiedenen Ladesteuerungen und den Fakturiersystemen der Liegenschaftsverwaltungen realisieren. Mit etwas Erfahrung weiss man dann auch, wie die genau aussehen müssen. Im Moment ist jedoch der pragmatische Weg der Richtige.
Ende September wird eine erste Zwischenauswertung erstellt, die über die Wallboxen ermittelten Strommengen mit derjenigen am separaten Elektromobilitäts-Zähler verglichen und voraussichtlich gerundete A-Konto - Rechnungen je Wallbox erstellt. Einmal im Jahr wird dann exakt abgerechnet. 
Im Rahmen der Projektbegleitung ist auch noch etwas Budget-Zeit reserviert, um diese erste Nutzungsphase zu begleiten. Hat ein System dann ein paar Wochen einwandfrei funktioniert,  kann man davon ausgehen dass es so bleibt. Damit ist das Projekt abgeschlossen.
0 Comments



Leave a Reply.

    Ein Blog sollte nicht Themen behandeln, die den Autor interessieren sondern die Leserinnen und Leser. Melden Sie mir deshalb, was Sie interessiert (und Sie finden, dass ich etwas Lesenswertes beitragen könnte).
    Thema melden

    Über mich

    Interessiert an allem rund um die Energieversorgung.

    Archiv

    Mai 2025
    April 2025
    März 2025
    Februar 2025
    Januar 2025
    Oktober 2024
    September 2024
    August 2024
    Juli 2024
    Juni 2024
    Mai 2024
    April 2024

    Kategorie

    Alle
    Allgemeine Grundlagen
    Argumente
    Bauliche Grundlagen
    Hospitality
    Organisation
    Technik

    RSS-Feed

Mit sympacharge.gmbh zur sympathischen Ladeinfrastruktur
Kontakt
​
Fehler entdeckt, Kommentar, Anregung? Screenshot erstellen und hochladen. Kann auch anonym erfolgen. Vielen Dank!


  • Home
  • Sympathische Ladeinfrastruktur?
    • Der sympaCharger
    • sympaPay
    • Tauglich für den Massenmarkt
    • Man muss daheim laden können >
      • Heute und in Zukunft
      • Pioniere waren tolerant
      • Die ersten Schritte
  • Dienstleistungen
    • Wie beginnen?
    • Für Mieter:Innen
    • Für Wohnungssuchende
    • Für (Mit)Eigentümer:Innen und Verwaltungen
    • Für Hotels
    • Für Gemeinden und Städte >
      • Öffentliche Ladeinfrastruktur
      • Parkkartenzonen
  • Ausgewählte Projekte
    • Allgemeines
    • ESTH-Projekt 01
    • ESTH-Projekt 02
    • Beratungsgespräch am Telefon
  • Er-FAHRUNG
    • Mit dem Opel Ampera
    • Mit möglichen Nachfolgern
    • Rekuperation
  • Veranstaltungen
    • Birsstadt Webinare 2502
    • RLP Webinare 2409
    • RLP Webinare 2401
    • sympadrive
  • sympa-blog
  • Medien
  • Kontakt