sympacharge.gmbh
  • Home
  • Sympathische Ladeinfrastruktur?
    • Der sympaCharger
    • sympaPay
    • Tauglich für den Massenmarkt
    • Man muss daheim laden können >
      • Heute und in Zukunft
      • Pioniere waren tolerant
      • Die ersten Schritte
  • Dienstleistungen
    • Wie beginnen?
    • Für Mieter:Innen
    • Für Wohnungssuchende
    • Für (Mit)Eigentümer:Innen und Verwaltungen
    • Für Hotels
    • Für Gemeinden und Städte >
      • Öffentliche Ladeinfrastruktur
      • Parkkartenzonen
  • Ausgewählte Projekte
    • Allgemeines
    • ESTH-Projekt 01
    • ESTH-Projekt 02
    • Beratungsgespräch am Telefon
  • Er-FAHRUNG
    • Mit dem Opel Ampera
    • Mit möglichen Nachfolgern
    • Rekuperation
  • Veranstaltungen
    • Birsstadt Webinare 2502
    • RLP Webinare 2409
    • RLP Webinare 2401
    • sympadrive
  • sympa-blog
  • Medien
  • Kontakt

Laden an der 230V - Standardsteckdose?

3/1/2025

0 Comments

 
Bild
Geht gar nicht! Sagen einige. Mache ich seit Jahren so! Entgegnen andere. Kurzantwort: wird ein hochwertiges mobiles Ladegerät wie der abgebildete JuiceBooster verwendet, ist es grundsätzlich kein Problem, daheim ist eine fest installierte Wallbox jedoch aus verschiedenen Gründen empfehlenswert. 
Im späteren Verlauf des Artikels werden verschiedene technische Hintergründe erläutert, vorab aber eine praktische Erfahrung samt Video.

Nicht zu unterschätzen: hohe Ladungsverluste

Nachdem ich vor der Probefahrt mit dem JAC e-JS4 an der Balkonsteckdose immer nur die rund 60km der Anfahrt nachgeladen und mich um den effektiven Strombezug kaum gekümmert hatte, war ich über die unerwartet lange Ladedauer überrascht. Deshalb habe ich mir die Sache überhaupt erst genauer angeschaut.
Wie im Video ersichtlich, sind die Ladeverluste beim (aus Sicherheitsgründen sinnvollen) sehr langsamen Laden erheblich - und Laden daheim ist trotzdem immer noch günstiger als an einer öffentlichen Ladesäule. Auch das eine eindrückliche Erkenntnis. 
Hat man zum Laden daheim eine Wallbox die zur Ladeleistung des Autos passt (die Stecker passen schon lange zu allen Fahrzeugen), lädt man konkurrenzlos günstig. Manchmal steht aber keine Wallbox zur Verfügung, da ist ein mobiles Ladegerät für die 230V - Steckdose sehr nützlich. Deshalb im Folgenden wie man diese sicher einsetzt.

Von Spitzen- und Dauerleistung

Vorbemerkung: Die Europäische Schuko - Steckdose ist i.d.R. mit 16 Ampere abgesichert (3'700 Watt), sie verträgt etwas mehr Leistung als die Schweizer-Steckdose,  sinngemäss gilt aber dasselbe.
CH-T13 Steckdosen sind meistens mit 10 Ampere abgesichert, das entspricht 2'300 Watt (2.3kW). 
  • Damit kann ein Wasserkocher zwei Liter Wasser in wenigen Minuten zum kochen bringen.
  • Zieht man unmittelbar danach den Stecker aus der Steckdose stellt man fest: die Kontakte sind ziemlich warm.
  • Allerdings reicht das Wasser für mehrere Kaffees, Tees oder Bouillons, inzwischen können Stecker, Steckdose und die Stromleitung abkühlen.
  • Anders der serienmässige Ladeziegel: er zielt seine Leistung über Stunden. Die Sicherung ist jedoch auf Überlasten ausgelegt, bei andauernder Maximallast löst sie nicht aus.
  • Stecker, Steckdose und insbesondere das Kabel dahinter werden (zu) heiss, Videos über ausgebrannte Garagen und Häuser finden sich im Internet.
  • Hochwertige Ladegeräte wie der abgebildete JuiceBooster sind jedoch keine Ladeziegel, sie haben einerseits eine Adapterkennung, d.h. sie begrenzen die Leistung auf einen für den jeweiligen Stecker zulässigen Wert, andererseits überwachen sie die Temperatur der Kontakte und schalten sich bei Überhitzung automatisch ab.
  • Beim Laden an unbekannten Steckdosen, oder wie auf dem Bild an einem Verlängerungskabel, stelle ich das Ladegerät zudem immer auf den tiefsten Wert (6 Ampere) ein. So beträgt die Leistung 1.4kW, über Nacht werden  70 - 100km nachgeladen, was sicher bis zum nächsten Schnelllader reicht.

Gefährliche Kombinationen möglich.

Wenn man weiss was man tut ist es effektiv kein Problem - und ein hochwertiges mobiles Ladegerät empfehle ich allen, die im Elektroauto unterwegs sind. Selber Erfahrung habe ich mit dem JuiceBooster und dem NRGkick, beide nicht ganz billig aber aus meiner Sicht empfehlenswert.
  • Mit einem Reiseadapter-Set (von Schuko über Campingstecker bis CEE32-5 sowie weitere länderspezifische Stecker) kann man buchstäblich überall sicher laden wo es Strom hat.
Dringend abzuraten ist jedoch von Geräten mit Schuko-Stecker in Kombination mit einem Reiseadapter. Schuko ist auf 16 Ampere ausgelegt (deshalb die dickeren Kontakte, die nicht in Schweizer Steckdosen passen), Reiseadapter auf 10 Ampere Spitzenleistung. Beim Kauf ist zwar ein entsprechender Hinweiskleber angebracht, aber wer liest den schon - und nach ein paar Einsätzen ist er meist abgefallen.
  • Dazu kommt: 10 Ampere sind die Spitzenlast, dauerbelastet sollten nicht über 8 Ampere gezogen werden.
Wie weiter oben erwähnt, wenn die Leistung auf 6 Ampere begrenzt wird, ist auch das im allgemeinen kein Problem, nur lassen sich Billig-Geräte meist nur eingeschränkt oder gar nicht einstellen. So kann es buchstäblich brandgefährlich werden.
  • Vielfach bieten auch die serienmässigen Ladegeräte (auch Ladeziegel genannt) nur eingeschränkte Einstellmöglichkeiten. Deshalb noch einmal: wer regelmässig an Steckdosen jeglicher Art lädt, sollte sich ein hochwertiges Ladegerät leisten. 

Kabelrollen / Kabeltrommeln

Auch davon wird abgeraten, aber auch da gilt: kein Problem wenn man weiss was man tut.
  • Auf neuen Kabelrollen muss der Hinweis vorhanden sein: in der Regel 1'000 Watt aufgerollt, 2'300 Watt abgerollt (gilt für die Schweiz).
  • Mit der tiefsten Einstellung von 6 Ampere zieht ein mobiles Ladegerät jedoch bereits 1'400 Watt, mit aufgerolltem Kabel wird es gefährlich. 
  • Und auch wenn vier Steckdosen vorhanden sind, neben einem ladenden Elektroauto dürfen an einer Kabelrolle keine weiteren leistungsfähigen Geräte betrieben werden. Das Radio oder eine Lampe liegt drin, Heissluftgebläse und andere Elektrogeräte jedoch nicht.
    • Hinweis: Dasselbe gilt übrigens auch für die Hausinstallation: wer ein Elektroauto lädt, muss wissen was sonst noch alles am gleichen Kabel hängt.
Fazit: Wird ein Ladegerät für Elektroautos angeschlossen, müssen Kabelrollen immer komplett abgerollt werden, das gilt für viele Anwendungen, auch ein Staubsauger zieht mehr als 1'000 Watt. Aufschlussreiche Videos von brennenden Kabelrollen gibt es auf youtube.
0 Comments



Leave a Reply.

    Ein Blog sollte nicht Themen behandeln, die den Autor interessieren sondern die Leserinnen und Leser. Melden Sie mir deshalb, was Sie interessiert (und Sie finden, dass ich etwas Lesenswertes beitragen könnte).
    Thema melden

    Über mich

    Interessiert an allem rund um die Energieversorgung.

    Archiv

    Mai 2025
    April 2025
    März 2025
    Februar 2025
    Januar 2025
    Oktober 2024
    September 2024
    August 2024
    Juli 2024
    Juni 2024
    Mai 2024
    April 2024

    Kategorie

    Alle
    Allgemeine Grundlagen
    Argumente
    Bauliche Grundlagen
    Hospitality
    Organisation
    Technik

    RSS-Feed

Mit sympacharge.gmbh zur sympathischen Ladeinfrastruktur
Kontakt
​
Fehler entdeckt, Kommentar, Anregung? Screenshot erstellen und hochladen. Kann auch anonym erfolgen. Vielen Dank!


  • Home
  • Sympathische Ladeinfrastruktur?
    • Der sympaCharger
    • sympaPay
    • Tauglich für den Massenmarkt
    • Man muss daheim laden können >
      • Heute und in Zukunft
      • Pioniere waren tolerant
      • Die ersten Schritte
  • Dienstleistungen
    • Wie beginnen?
    • Für Mieter:Innen
    • Für Wohnungssuchende
    • Für (Mit)Eigentümer:Innen und Verwaltungen
    • Für Hotels
    • Für Gemeinden und Städte >
      • Öffentliche Ladeinfrastruktur
      • Parkkartenzonen
  • Ausgewählte Projekte
    • Allgemeines
    • ESTH-Projekt 01
    • ESTH-Projekt 02
    • Beratungsgespräch am Telefon
  • Er-FAHRUNG
    • Mit dem Opel Ampera
    • Mit möglichen Nachfolgern
    • Rekuperation
  • Veranstaltungen
    • Birsstadt Webinare 2502
    • RLP Webinare 2409
    • RLP Webinare 2401
    • sympadrive
  • sympa-blog
  • Medien
  • Kontakt